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Auszug - DigitalPakt Schule - Fortführung der Schulentwicklungsplanung Digitalisierung  

 
 
7. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport
TOP: Ö 3.5
Gremium: Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Di, 27.08.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Kreistagssitzungssaal
Ort: Hamburger Straße 30, Bad Segeberg
DrS/2019/164 DigitalPakt Schule - Fortführung der Schulentwicklungsplanung Digitalisierung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Drucksache
Verfasser/in:Herr Lorenzen
Federführend:Jugendamtsleitung Bearbeiter/-in: Zierke, Beate
 
Wortprotokoll

Ergänzend zur Vorlage erläutert Herr Lorenzen den Sachstand anhand einer Präsentation (siehe Anlage). Er stellt die vier Aufgabenfelder Beratung, Vernetzung, Support und Fortbildung vor und führt aus, wie vielfältig die Schullandschaft im Kreisgebiet ist. Das Thema Digitalisierung selbst habe außerdem viele Facetten, die an den Schulen unterschiedlich ausgeprägt sind.

 

Als wichtige Säulen für die zukünftige Arbeit auf diesem Gebiet stellt er die AG der Schulträger und die Regionalen Netzwerke DP-S vor, die Beratungen der Schulträger sowie Fachkonferenzen und Fortbildungen beinhalten sollen. Letzteres in Abgrenzung zu den fachlichen, inhaltlichen Fortbildungen des IQSH.

 

Die Kreisverwaltung sieht es als Aufgabe, die Zuständigen (Schulleitungen, Schulträger, Kommunen, Bürgermeisterinnen bzw. Bürgermeister) bei der Entwicklung von digitalen Klassenräumen zu unterstützen. Ein weiterer wichtiger Punkt kann die gemeinsame Beschaffung (wie z.B. bei den Feuerwehren) sein. Nicht Aufgabe des Kreises wird die Schulung zu Unterrichtsinhalten (IQSH zuständig) und der Support in Schule (Schulträger zuständig) sein.

 

Die Ausschussmitglieder bedanken sich für die umfangreichen Informationen und guten Vorschläge. Herr Lorenzen beantwortet anschließend Fragen.

 

Zur Frage von Frau Berger teilt er mit, dass einzelne Lehrkräfte mit meist sehr geringen (wenn überhaupt) Stundenanteilen zum Thema Digitalisierung freigestellt werden oder sich sogar in ihrer Freizeit darum kümmern. Derzeit gebe es oftmals noch keine IT und überwiegend keine IT-Mitarbeiterinnen bzw. IT-Mitarbeiter vor Ort. Es gebe quasi keine Wartung. Viele Schulen seien sich selbst überlassen und damit überfordert.

 

Herr Thedens sieht das Land (IQSH) in der Verantwortung, Ansprechpartner zu stellen. Es brauche nach Auffassung von Herrn Lorenzen mehr Medienberaterinnen bzw. Medienberater vor Ort.

Das Land wollte nach Aussage von Herrn Lorenzen eine Person für den Kreis Segeberg stellen. Der Kreis habe 5 Netzwerke vorschlagen, das Land könne personell nur 3 bedienen. Der Kreis werde flankieren. Der erste Termin konnte vom IQSH leider erst für den November 2019 angeboten werden.

 

Frau Berger und Herr Krauß sehen Probleme bzgl. der IT-Sicherheit. Herr Lorenzen wiederholt die Ausführungen zu fehlenden IT-Kenntnissen und damit auch zu fehlenden IT-Schutzkonzepten an Schulen. Es komme durchaus vor, dass Schülerinnen oder Schüler Programme hacken, Passwörter ändern, Tastaturen umprogrammieren u.a.

 

Herr Sandbrink, Schulleiter vom BBZ Segeberg, stellt fest, dass seine Schule offenbar schon deutlich weiter entwickelt und sehr gut aufgestellt sei gegenüber den allgemeinbildenden Schulen. Er meint, dass beim Kreis als Schulträger Strukturen geschaffen werden müssten, damit die BBZen auf Landes- und Bundesmittel zugreifen können. Er möchte konkret wissen, wer die Anträge bearbeiten werde.

 

Herr Lorenzen teilt mit, dass er noch keine Aussagen zu den Förderrichtlinien machen könne, weil es noch keine Informationen vom Land gibt. Es gibt für die kreiseigenen Schulen Mittel im Kreishaushalt. Auch für die BBZ gibt es Fördermöglichkeiten für Beschaffungen und Fortbildungen. Auf Nachfrage von Herrn Brunkhorst sichert Herr Schröder eine Bearbeitung von Anträgen seitens der BBZen durch die Kreisverwaltung zu.

 

Herr Wagner ist sehr angetan von dem, was erarbeitet wurde. Es ist hält es für erfreulich, dass das BBZ bereits Vorreiter bei der Digitalisierung ist und wäre schön, wenn der Kreis insgesamt Vorreiter bei diesem Thema werden kann. Vielleicht lässt sich der DigitalPakt dafür als Sprungbrett dafür nutzen, dass der Kreis insgesamt . Er wirft die Frage auf, was vom Land noch zu erwarten ist. lobt die Fortschritte der BBZen bei der Digitalisierung und wünscht sich eine Vorreiterrolle des Kreises bei diesem Thema mittels Nutzung des DigitalPaktes. Er fragt nach den zu erwartenden Beiträgen des Landes.

 

Herr Lorenzen sieht die Herausforderung in der Zusammenarbeit mit dem Land, von wo es bisher keine Auskünfte zur Umsetzung gebe. Es wurden bisher in ganz Schleswig-Holstein knapp 40 Schulen beraten, im Kreis Segeberg gibt es allein 16. Es müssten Möglichkeiten außerhalb des IQSH geschaffen werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Mann bestätigt Herr Lorenzen, dass die Lehrerfortbildung grundsätzlich eine Landesaufgabe sei. Aufgrund der Komplexität des Themas und bisher weitestgehend geringen Kenntnisse werde das Multiplikatorenprinzip nicht funktionieren. Der Kreis hingegen könne die schulübergreifenden Bedarfe berücksichtigen. Die Angebote werden bedingt kostenfrei (siehe Punkt 3, Seite 5 der Vorlage) sein, d.h. die Schulen oder Schulträger leisten ihren Beitrag z.B. durch die Bereitstellung von Räumen und Hausmeisterstunden.

 

Frau Glage möchte wissen, wie diejenigen Schulen und Schulträger motiviert werden können, die bisher noch nicht in das Thema eingestiegen sind. Herr Lorenzen hält einen Austausch zwischen allen Schulen für wichtig. Er nennt nochmals die Schlagworte Erstberatung, Unterstützung und Netzwerkbildung.

 

Frau Glage wiederholt den Antrag aus TOP 2.1, heute wegen fraktionsinternem Beratungsbedarf noch keine Abstimmung über den Beschlussvorschlag vorzunehmen. Dieses wird akzeptiert.

 

Herr Schröder bittet aufgrund der Terminlage um Beratung im Hauptausschuss und Kreistag im September. Dieses wird von allen als möglich erachtet.