Auszug - Einwohnerfragestunde I  

Frau Melanie Wellendorf aus Nahe macht deutlich, dass ihre Existenz als Betreiberin einer Bar bedroht sei, weil sie seit August keine Hilfsleistungen erhalten habe, aber sämtliche Kosten weiterliefen. Sie fragt nach, ob und wann mit Hilfeleistungen durch den Kreis zu rechnen sei. Der Kreispräsident verweist auf die kommende Beratung unter TOP 32.

Herr Henning Wulf stellt folgende Fragen zum Thema Covid19-Pandemie / Schutz der älteren Menschen im Kreis Segeberg.

a)    Welche besonderen Maßnahmen wurden –ggf. in Absprache mit dem Kreisseniorenbeirat- zum Schutz der Risikogruppe „Alte Menschen“ im Kreis Segeberg konkret getroffen?

b)    Besorgt es Sie, dass die %-Zahl der Verstorbenen überproportional zum Anteil der Gesamteinwohnerzahl ist?

c)     Sehen Sie alle sinnvollen und erforderlichen Maßnahmen besonder für die älteren Einwohner*innen des Kreises Segeberg ausgeschöpft?

d)    Welchen Rat und welche Empfehlungen geben Sie gerade den älteren Einwohnern*innen unseres Kreises?

Der Landrat erklärt, dass der Kreis sich derzeit um alle Bewohner*innen des Kreises kümmere. Die Einhaltung der AHA + L – Regeln seien für jeden gültig und unerlässlich. Besondere Regeln für ältere Menschen seien durch das RKI nicht erlassen worden. Der Kreisseniorenbeirat habe die Möglichkeit, Ratschläge und Empfehlungen zu geben. Sowohl der Kreispräsident als auch er nehmen regelmäßig an den Sitzungen teil, jedoch habe der Kreisseniorenbeirat aufgrund der Pandemie seit Sommer nicht getagt. Zudem handele es sich nicht um eine Selbstverwaltungsaufgabe. Die prozentual hohe Quote an verstorbenen älteren Einwohnern*innen erkläre sich durch bestehende Vorerkrankungen. Es habe Einschränkungen z. B. für Besuche in Pflegeheimen gegeben, jedoch habe sich herausgestellt, dass dies zu anderen Problemen wie Vereinsamung geführt habe. Sein Rat an alle Einwohner sei es, sich an die Empfehlungen des RKI zu halten und die Kontakte möglichst gering zu halten sowie die AHA-Regeln zu befolgen. Über die Veröffentlichung von Corona-Infektionszahlen werde in der Sitzung unter TOP 31 diskutiert.