Home
 
Kreistag
Ausschüsse
Fraktionen
 
Kalender
Übersicht
 
Übersicht
 
Textrecherche


Bürgerinformationssystem

Vorlage - DrS/2020/113  

 
 
Betreff: Fortführung des vom Bund geförderten Projekts " Kita-Einstieg" ab dem Jahr 2021

Status:öffentlichVorlage-Art:Drucksache
Verfasser/in:Frau Kristoffersen
Federführend:FB Soziales, Jugend, Bildung, Gesundheit Bearbeiter/-in: Zierke, Beate
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
11.06.2020 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses ACHTUNG BEGINN 16:30 UHR ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

Zusammenfassung:

Das Bundesprojekt Kita Einstieg - Brücken bauen in frühe Bildung läuft zum Ende diesen Jahres aus. Über die laufenden Projekte wurde der Ausschuss in seiner Sitzung am 12.09.2019 (Vorlage - DrS/2019/207)  informiert. Nun hat das Bundesfamilienministerium eine Verlängerung des Bundesprojektes in Aussicht gestellt. Im Sachverhalt wird durch die Verwaltung eine Bewertung des Projektes dargestellt und die Fortführung ab 2021 empfohlen.

 

Sachverhalt:

Im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ wird nach drei Angebotstypen unterschieden:
 

          Aufklärungs- und Informationsangebote für Eltern und Familien

          niedrigschwellige frühpädagogische Angebote

          Qualifizierungsmaßnahmen für Fachkräfte.

Folgende Erkenntnisse weisen diese drei durchgeführten Angebotstypen auf:

 

Aufklärungs- und Informationsangebote für Eltern und Familien zum Thema „Kindertagesstätten Betreuung und deren Zugänge“ in Form von Spiel- und Infoständen in den Regionen bei Kinderfesten oder Kinderschutzwochen wurden durchgeführt. Dies führte zu einem guten Bekanntheitsgrad unserer Fachkraft in der Kreisverwaltung. Daraus entstanden für die Fachkraft viele Hausbesuche und Einzelgespräche, die für Familien vertrauensbildend waren. Sie konnte einigen Kindern den Zugang in die Kita ermöglichen.

 

Die Verwaltung schlägt vor, diesen Bausteinen stärker in die Arbeit der Familienzentren zu integrieren. Eine eigene Fachkraft ist hierzu nicht erforderlich.

 

Niedrigschwellige frühpädagogische Angebote werden bei uns in Kooperation mit den Familienzentren, den Gemeinschaftsunterkünften sowie Kommunen durchgeführt. Diese Angebote haben den Kindern früh ermöglicht, von Bildungsangeboten zu profitieren und ihnen den Start in eine Kita erleichtert. Hiervon profitieren nicht nur die Familien, sondern auch die Fachkräfte in den Kitas. Die Kitas erfahren Entlastung, da der hohe Beratungsbedarf nicht immer von den Erzieher*innen geleistet werden kann.

 

Deutlich wurde auch, dass nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern die Möglichkeit, über die Kulturen hinweg lernen, sich zu begegnen. In den Angeboten wird sich über die Erziehung ausgetauscht, Freundschaften entstehen. Insbesondere Mütter mit Fluchthintergrund profitieren von den Kita-Einstiegs-Angeboten, da es ihnen ermöglicht, an Sprachkursen teilzunehmen und den Einstieg in die Berufstätigkeit vorbreitet. Hierzu hatten die Koordinatoren zahlreiche Dankesrückmeldungen von Müttern erhalten. Somit werden durch diese Angebote die gesellschaftliche Integration und Partizipation der gesamten Familie gefördert. Durch die Einbeziehung der Familienzentren konnten lokale Rahmbedingungen gut berücksichtigt und passgenau für die Familien und deren Kinder erweitert werden.

Die Verwaltung schlägt vor, dass diese Angebote weiter mit den beteiligten Trägern und Kommunen fortgeführt werden sollten. Insbesondere die Angebote in den Gemeinschaftsunterkünften.

 

Qualifizierungsmaßnahmen für Fachkräfte konnten gute Impulse und eine Wissenserweiterung insbesondere für Erzieher*innen liefern. Der Austausch und Dialog in den Fachtagen unterstützte und förderte die handlungsübergreifende Zusammenarbeit u.a. zwischen den Institutionen Kita, Familienzentren und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe.

 

Die Verwaltung schlägt vor, diesen Baustein in dem Fachdienst 50.60 ins Fortbildungsprogramm für die Begleitung von Integrationshelfer*innen stärker zu integrieren und gegebenenfalls finanzielle Ressourcen durch das Bundesprojekt zuzusteuern.

 

Folgende Erfolgskriterien lassen sich zusammenfassen:

Das Projekt

          unterstützt Chancengleichheit in der frühkindlichen Bildung

          erreicht Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie Familien in ökonomischen Risikolagen

          entwickelt Angebote dort, wo Familien sind

          hat Frauen mit Migrationshintergrund den Arbeitsmarkt geöffnet

          hat erreicht, das Frühe Hilfen, Familienzentren, Kommunen vernetzter arbeiten und Synergieeffekte entstehen

          dass Übergänge in die Kita erleichtert werden.

Unsere Zielgruppen

Insbesondere Kinder und Familien mit Flucht- und Migrationshintergrund sowie alleinerziehende Eltern und ihre Kinder wurden gut erreicht.

 

Weitere allgemeine Informationen sowie ein Link zu einem Kurzfilm zum Bundesprogramm finden Sie im Anhang. https://kita-einstieg.fruehe-chancen.de/.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

Das Bundesprojekt Kita Einstieg - Brücken bauen in frühe Bildung soll über die aktuelle „Förderperiode“ hinaus fortgeführt werden. Die Kreisverwaltung wird gebeten, zusammen mit den beteiligten Familienzentren ein Fortführungskonzept sowie ein Finanzierungsplan auf Grundlage der Bundesausschreibung und den vorgetragenen Erkenntnissen des bisherigen Verlaufs, zu erstellen Das Konzept soll in der Sitzung am 10.09.2020 vorgelegt werden, damit im Rahmen der Haushaltsberatungen 2021 über die weitere Fortführung entschieden werden kann.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

X

Ja:

 

X

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

Zur Finanzierung des Eigenanteils muss der Kreis Segeberg pro Jahr bis zu 15.000,00 EUR aufwenden (Stand 21.04.2020).

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

Nein

 

X

Ja; Darstellung der Maßnahme

  • Familien in unterschiedlichen Lebensbereichen unterstützen, Stärkung des Images als familienfreundlicher Kreis
  • Chancen durch den Zugang zu früher Bildung angleichen
  • setzt sich für die Einrichtung und Vernetzung möglichst ortsnaher Beratungs- und Betreuungsangebote für alle Bevölkerungsgruppen ein.

 

Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:

 

Nein

 

X

Ja

 

Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:

 

 

Nein

 

X

Ja

 

 

Anlage/n: