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Zusammenfassung: Mit dieser Vorlage wird der derzeitige Planungsstand mit Kostenentwicklung und Terminplan zum Beschluss der Durchführung vorgestellt.
Sachverhalt: Mit Beschluss des Kreistages vom 26.09.2019 und 12.03.2020 wurde der Fachdienst 11.60 mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt (DrS/2019/196, DrS/2019/196-1).
In der Anlage befinden sich die wesentlichen Bestandteile der fortgeschrittenen Entwurfsplanung, Leistungsphase 3. Zur Fertigstellung der Haushaltsunterlage-Bau fehlt noch die Stellungnahme des Energieberaters. Die beiliegende Kostenschätzung entspricht dem Grundsatz einer Kostenberechnung.
Die Planung berücksichtigt den angemeldeten und beschlossenen Flächenbedarf des Förderzentrums und ist eng mit der Schulleitung abgestimmt.
Die Erhöhung der Bruttogeschossfläche um ca. 105 qm gegenüber dem Planungsstand der Bedarfsanmeldung resultiert aus den erforderlichen Verkehrsflächen zur Anbindung an den Bestand.
Baubeschreibung
Architektur:
Der Erweiterungsbau wird im Bereich der Verwaltung an die zentrale Erschließungsachse des Bestandsgebäudes mit Erhalt des bestehenden Haupteingangs angeschlossen. Die bestehenden Verwaltungsräume in diesem Bereich, zwischen bestehendem Haupteingang und einem neuen Ausgang, werden erneuert. Der Erweiterungsbau wird in allen Teilen barrierefrei geplant; ein Personenaufzug mit großer Kabine verbindet beide Geschosse miteinander. Jeweils vier Klassenräume mit angrenzenden Nebenräumen sind radial um eine gemeinsame Mitte angeordnet, wobei durch eine Deckenöffnung im Zentrum der Halle die Aufenthalts- und Bewegungsflächen auch vertikal verbunden werden. Die Grundrissordnung erleichtert die Orientierung und Übersicht für Lernende und Lehrende und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Die Schulräume lassen durch die radiale und konzentrische Anordnung interessante Raumzuschnitte zu und begünstigen die Umsetzung des Unterrichts mit unterschiedlichen Orientierungen und Raumkonzepten.
Der zweigeschossige Erweiterungsbau hat durch die Form ein günstiges A/V Verhältnis.
Das Gebäude wird in massiver Bauweise erstellt. Geschlossene Teile von Außenwänden werden zweischalig, mit Vormauerziegeln an den Bestand angelehnt, hergestellt.
Zur Optimierung der Tageslichtnutzung werden die Fenster-Fassaden max. groß und bodengebunden hergestellt. Entsprechend der Sonnenausrichtung wird äußerer Sonnenschutz notwendig. Akustikdecken in allen Bereichen und „schwimmende Estriche“ mit Oberbelägen aus Kautschuk oder Linoleum werden die Lärmpegel verringern und die Sprachverständlichkeit erhöhen. Die Barrierefreiheit steht baulich, visuell und akustisch im Vordergrund: zur sicheren Nutzung des Gebäudes werden Kontraste auf Fußböden, Treppen und Wänden realisiert. Ebenfalls werden kontrastreich Türen gestaltet, Lichtschalter und Sanitärobjekte sind durch Farbkontraste leicht zu nutzen. Die künstliche Beleuchtung unterstützt ebenfalls die Orientierung.
Haustechnik:
Sanitärtechnik In dem Erweiterungsbau werden die Sanitärräume mit WC, Urinale und Waschtischen, getrennt für Mädchen und Jungen sowie ein WC mit Waschbecken barrierefrei geplant.
Wärmeversorgung Der Neubau wird mit an das Fernwärmenetz angeschlossen. Ein entsprechender Abzweig der Leitung wurde - seitens der Stadtwerke - bereits vorgestreckt. Der Neubau wird mit einer Fußbodenheizung versehen. Die Warmwasserbereitung Trinkwasser wird hygienisch dezentral an den Zapfstellen erfolgen.
Raumlufttechnik Im gesamten Anbau sollen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung für eine gesundheitlich zuträgliche Raumluft sorgen.
Elektrotechnik Die Steuerung der Beleuchtung in den Klassenräumen erfolgt über Präsenzmelder mit Tageslichtsensoren. Die Beleuchtungssteuerung in den Fluren, in den WC-Bereichen und Umkleiden erfolgt über Präsenzmelder, im Außenbereich über Dämmerungsschalter und Zeitschaltuhr. Die Datennetz-Infrastruktur wird nach neuestem Standard ausgelegt.
Aufzugstechnik Der geplante Aufzug wird barrierefrei ausgestattet.
Kosten / Termine:
Die vertiefte Kostenschätzung beläuft sich nach derzeitigem Planungsstand weiterhin auf eine Gesamtsumme von ca. 6.890.000 €, brutto.
Die Beauftragung der Bauleistung erfolgt, wenn ca. 70% - 80% der Bauleistungen ausgeschrieben sind und damit der Kostenvoranschlag bzw. Kostenanschlag vorliegt.
Beschlussvorschlag: Der Fachdienst 11.60 wird beauftragt die Baumaßnahme auf Basis des hier vorgestellten Planungsstandes und unter der Bedingung, dass die noch ausstehende Kostenberechnung in der Gesamtsumme die Kostenschätzung nicht übersteigt, umzusetzen.
Finanzielle Auswirkungen:
Die investiven Mittel sind auf dem Produktkonto 1116986.7851 im Haushalt 2020-2022 wie folgt enthalten:
2020: 650.000 € 2021: 2.700.000 € 2022: 3.140.000 € 2023: 400.000 €
Die im Haushaltsentwurf 2021 eingeplanten Mittel werden zu 40% als Verpflichtungsermächtigung bereitgestellt.
Bezug zum strategischen Management:
Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:
Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:
Anlage/n: Anlage_1_Planung Anlage_2_Kostenentwicklung Anlage_3_Terminplan
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