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- Niederschrift - 3. öffentliche Sitzung des Kreisklimarates -
Niederschrift - 4. öffentliche Sitzung des Kreisklimarates Sitzungstermin: Dienstag, 03.02.2015 Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr Sitzungsende: 20:10 Uhr Ort, Raum: Raum 149/A, Hamburger Straße 30, Bad Segeberg Teilnehmende Arne Hansen, Sven Brauer, Wolfgang Schnabel, Krishan Gairola, Heiko Birnbaum, Als Gäste:
Tagesordnung
Zu 1: Feststellung der Tagesordnung Zu Punkt 3a: da Frau Farnsteiner nicht teilnehmen kann, wird Herr Gairola die Informationen aus Norderstedt kurz vorstellen. Es wurden keine Einwände erhoben. Zu 2: Genehmigung der Niederschrift vom 10.9.2014 Die Niederschrift wurde einstimmig genehmigt. Zu 3: Energiesparprojekte in Bildungseinrichtungen:
Herr Gairola erläutert kurz, welche Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept sich diesem Thema widmen. Diese sind PH8 und KE3. Deutschlandweit liegt an Schulen ein Potential von ca. 100 Mio. € brach, welches allein durch verändertes Nutzerverhalten gehoben werden kann (das entspricht einer CO2–Einsparung mehreren hunderttausend Tonnen). Bisherige Erfolge in Norderstedt In Norderstedt werden Mischprämien ausgeschüttet, d.h. die Berechnung erfolgt nur zum Teil über die tatsächlichen Energieeinsparungen. Der andere Teil richtet sich nach erfolgreich umgesetzten Schülerprojekten an den Schulen. BBZ Norderstedt
Frau Sturm (…s. Präsentation im Anhang) ist seit 2006 als Energiespar-Managerin für Reinbeks Schulen angestellt. (geförderte Stelle zu 65% über Kommunalrichtlinie, zusätzliche Förderung durch Sparkassenstiftung), führt auf einander aufbauende Unterrichtseinheiten mit Schülern durch (Versuche zum Verständnis, Begrifflichkeiten werden erläutert /, Energie wird bewertbar / erlebbar gemacht. Anschl. 50/50-Projekt mit anschl. Preisverleihung und Presse. Nach Projektende „checken“ die Schüler ihr Zuhause. Berechnung der Prämien erfolgt nach exakten Verbräuchen (witterungs-, und sanierungsbereinigt). Eine Übertragung auf Barsbüttel befindet sich derzeit in der Umsetzung. Erfolge in den ersten 3 Jahren: 170.000,-€ eingespart.
Frau Reher stellt sich und Ihre Arbeit beim Kreis Stormarn vor und weist auf die Möglichkeit hin, bei Ihr Lehrmaterial zu Leihen. - Schul-Energiesparmanager werden 3 Jahre lang zu 65% über die Kommunalrichtlinie gefördert, finanzieren sich langfristig über die Einsparungen selbst - Projekt mit Langzeiteffekt - Möglichst keine externen Gutachter mit der Durchführung zu beauftragen, die Honorare fressen die Einsparungen i.d.R. komplett wieder auf. - Verpflichtungen hemmen den Prozess erheblich - Es bedarf einer Kümmererstruktur bis in die Klassenzimmer, jedoch immer auf freiwilliger Basis - Die größten Einsparungen werden im ersten Jahr durch einfache Einstellung/Abstimmung der Heizung erzielt - Hausmeister sind Schlüsselpersonen, sollten mit z.B. 10% am Gewinn beteiligt werden (Verteilung dann oft/üblicherweise 45%/45%/10%) - Es sind Verträge nötig, da Gelder vom Träger zu den Schulen fließen. Wie diese Berechnet werden muss vertraglich genau festgehalten werden. - Bei Schulen mit hohen Standards bei Licht und Heizungssteuerung, Dämmung etc. oder ungewöhnlichen Bedarfen (z.B. bei Förderschulen) sind Einsparungen kaum möglich. Hier kann auf ein Prämienmodell ausgewichen werden, bei dem die Schule anhand von durchgeführten Projekten bewertet wird.
Erst beim Schulträger anfragen. Bei positiver Rückmeldung an die Schulleitungen heran treten. Einbringen in Schulverband über Ausschuss Politik hat Schlüsselrolle, verbreitet Thema in den Fraktionen, sorgt so für Bekanntheit des Themas und Akzeptanz bei Akteuren/Entscheidern Werden Schulen direkt angeschrieben, erfolgen i.d.R. keine Rückmeldungen! Verwaltung/KSM/etc.: Für Interessierte Veranstaltung durchführen: Gute Beispiele bringen, Fakten, was zum Anfassen und Be-greifen. Das motiviert, selber tätig zu werden („das können/wollen wir auch!!!“) Hinweis: In Schulen, für die ein 50/50-Projekt vorgesehen ist, sollte keine Initialberatung gemäß Maßnahmenplan Klimaschutz 2015 durchgeführt werden. Weiterführende Energiesparanstrengungen werden dadurch ineffektiver Akteure verlieren die Motivation, wenn die Ergebnisse im Vergleich zu anderen Schulen/Einrichtungen schlechter ausfallen, weil z.B. die Heizung schon eingestellt wurde. Zusammenarbeit mit dem Kreis Stormarn sinnvoll, da ein SKSM bis zu 10 Schulen betreuen kann (als Vollzeitstelle, ½ Stelle ca. 6-7). Kitas werden erst im 2. Step eingebunden, nach ersten Erfahrungen und Ergebnissen mit den Schulen. Zu 4: Sachstand und Fortschritte Kreisklimaschutzwald und Knickmanagement Klimaschutzwald: Knickschutzmanagement: Es wurde ein Gespräch mit der LWK (Herr Jacobs) geführt. Dort wurde grundsätzlich Unterstützung für das Projekt insbesondere bei der Aufstellung von Qualitätskriterien versprochen gleichzeitig wurde die Umsetzbarkeit als schwierig eingestuft. Weitere mögliche Partner wurden genannt. Mobilität: Zum Thema „Bewusstsein fördern und Anreize schaffen - bestehende Angebote und Kampagnen“ beabsichtigt die Klimaschutzleitstelle den Kreis für die Kampagne Stadtradeln anzumelden. Dazu wird eine Rückmeldung seitens der Politik (UNK-Ausschuss) erbeten, ob das Vorhaben unterstützt wird. Anschließend werden Gemeinden gesucht, die aktiv teilnehmen Worum geht es im Einzelnen?
Teilnahme des Kreises Der Kreis kann als Ganzes unter Mitwirkung einzelner Kommunen an der Kampagne teilnehmen. In diesem Jahr wird die Teilnahme für bis zu 20 Kommunen wieder zu 100% vom Land bezuschusst. Für eine kreisweite Teilnahme an der Kampagne wäre es sinnvoll, dass wenigstens drei Städte, Ämter oder größere Gemeinden aktiv teilnehmen (d.h. sich an Organisation und Öffentlichkeitsarbeit beteiligen) und einen gemeinsamen Aktionszeitraum von 21 Tagen zwischen Mai und Oktober festgelegt wird. Die Teilnahme kleiner Gemeinden ist ebenfalls möglich und erwünscht. Der Ablauf ist wie folgt:
Zu 5: Termin und Maßnahmenschwerpunkte für die folgende Sitzung Die Nächste Sitzung soll vor dem UNK-Ausschuss im Juni stattfinden. Vorgeschlagen wurde der 10.06.2015 Als Thema wurde „Leitbild 100% erneuerbare Energieregion“ gemäß Maßnahme EV1 vorgeschlagen:
Als möglicher Referent kann Herr Gerrit van den Toren eingeladen werden, der den Energiemasterplan des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit verantwortet hat.
Sonstiges: - Hinweis, dass die Sitzungstermine frühzeitig ins Allris eingetragen werden sollen - Bereitstellung von Vorinformationen zum nächsten Thema gewünscht - Herr Billep-Türke fällt krankheitsbedingt bis ca. September aus. Die Fraktion organisiert entsprechend eine Vertretung
Anhang: - Präsentation und Infoblatt Fr. Sturm, Reinbek - Präsentation Fr. Reher, Stormarn
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