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Auszug - Zwischenbericht Ausbau ehrenamtlicher Netzwerke im ländlichen Raum (Rinkieker/Kümmerer) und Verwendungsnachweise  

 
 
2. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 3.2
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 30.08.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 22:00 Anlass: Sitzung
Raum: Kreistagssitzungssaal
Ort: Hamburger Straße 30, Bad Segeberg
DrS/2018/126 Zwischenbericht Ausbau ehrenamtlicher Netzwerke im ländlichen Raum (Rinkieker/Kümmerer) und Verwendungsnachweise
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Bericht der Verwaltung
Verfasser/in:Frau Schemmerling
Federführend:Soziale Sicherung Bearbeiter/-in: Zierke, Beate
 
Wortprotokoll

Frau Lütje berichtet über ihre Tätigkeit als Kümmerin und Rinkiekerin. Frau Lange möchte wissen, wie hoch der Zeitaufwand für diese ehrenamtlichen Tätigkeiten sei und ob Frau Lütje eine Aufwandsentschädigung ab einer bestimmten Belastung erhalte. Frau Lütje erklärt, dass der Zeitaufwand bei etwa einer Stunde pro zu betreuende Person liege und somit in ihrem Fall bei vier Stunden pro Woche. Eine Aufwandsentschädigung erhalte sie nicht.

Auf Nachfrage von Frau Glage erklärt Frau Lütje, dass die ehrenamtliche Tätigkeit oft belächelt werde und gerade jüngeren Menschen, die Interesse an der Kümmerer-/Rinkieker-Tätigkeit hätten, davon abhalte, diese wirklich auszuüben. Es brauche mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. Frau Löhmann ergänzt, dass sich die Anwerbung jüngerer Menschen auch aufgrund deren Interesses an kurzfristigen Projekten schwierig gestalte.

Frau Hunger möchte wissen, woher die 20.000 € unter dem Posten Gehälter in der Vorlage stammen, wenn die Kümmerer und Rinkieker weder Aufwandsentschädigung noch Fahrtkostenerstattung bekämen. Herr Mildenberger antwortet, dass Ehrenamt Hauptamt bedürfe und die 20.000 € daher für Personalkosten (halbe Stelle) zwecks Organisation, sowie Akquise neuer und Begleitung bereits vorhandener Kümmerer und Rinkieker aufgewendet würden.

Frau Hunger möchte wissen, warum Kümmerer und Rinkieker nicht zumindest die Fahrtkosten erstattet bekommen würden. Herr Mildenberger erklärt, dass die Ausführung der Ehrenämter meist in unmittelbarer Nachbarschaft stattfinde und eine Fahrtkostenerstattung damit zumeist obsolet, aber denkbar sei. Frau Löhmann merkt an, dass es durchaus Anfragen nach Kilometergeld gebe. Frau Hunger äußert ihr Anliegen, die Erstattung von Fahrtkosten an Ehrenamtliche noch in diesem Jahr anzugehen und erhält dabei Zustimmung von Frau Löhmann. Herr Brunkhorst äußert die Auffassung, dass die Motivation der Ehrenamtlichen in deren persönlicher Bereicherung durch die Anerkennung der Hilfstätigkeit bestehe. Herr Mann schlägt eine allgemeine Pauschale von beispielsweise zehn Euro vor, da eine genaue Fahrtkostenerstattung zu großen Aufwand für die Verwaltung darstelle. Frau Altenhöner erklärt, dass viele Menschen sich gern ehrenamtlich einbringen würden, ihnen dazu aber die finanziellen Mittel – wie eben etwa Fahrtkosten – fehlen würden und daher eine Aufwandsentschädigung durchaus sinnvoll wäre, um mehr Menschen für die ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen.