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Auszug - Berufsfachschule für Tanzpädagogik und Musical COPA Gastvortrag Rüdiger George  

 
 
3. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport
TOP: Ö 3.2
Gremium: Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 04.09.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:45 Anlass: Sondersitzung
Raum: Kreistagssitzungssaal
Ort: Hamburger Straße 30, Bad Segeberg
 
Wortprotokoll

Herr Musci vom Ausbildungsinstitut COPA (Conservatory of Performing Arts Norderstedt gGmbH) und Herr George von der Kulturstiftung Norderstedt erläutern in einer Präsentation das Konzept sowie die Inhalte der Ausbildung, die an der neu gegründeten Ergänzungsschule vermittelt werden sollen. Am Ende der Präsentation bitten Herr Musci und Herr George um die Übernahme von 6 Stipendien pro Jahr für die nächsten drei Jahre à 15.000 €. Die Präsentation ist dem Protokoll beigefügt. 

 

Herr Schuchardt erkundigt sich, wer Träger der Schule sei und wie diese sich finanzieren werde, wenn keine Studiengebühren erhoben werden sollten. Herr George gibt zur Antwort, dass Träger der Schule die Kulturstiftung Norderstedt und das Ballettstudio Musci seien. Die Kulturstiftungrdere die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in der Ballettschule sowie die Veranstaltungen bereits längere Zeit.

 

Frau Bogalski möchte wissen, welche Aufnahmevoraussetzungen es für die Bewerber gebe. Herr George teilt mit, dass großes Talent für Singen, Tanzen oder Theaterspielen vorhanden sein sse. Eine Aufnahme könne statt mit Abitur auch mit einem Realschulabschluss oder einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung erfolgen. Eine Aufnahmekommission werde die Bewerber prüfen. Da keine Studiengebühren erhoben rden, erhoffe man sich ein größtmögliches Bewerberfeld. Herr George erläutert weiter, dass die Schule über namenhafte Dozenten verfüge. In der Künstlerszene sei für spätere Anstellungen sehr entscheidend, bei wem die Ausbildung absolviert wurde.

 

Auf Nachfrage von Frau Saggau erklärt Herr George, dass es sich bei der COPA um eine private Schule handele und die Lehrer keine Landesbediensteten seien. Herr Mann möchte wissen, warum gerade 6 Stipendien finanziert werden sollen. Hierzu erläutert Herr Musci, dass laut Förderrichtlinie des Kreises maximal 90.000 € gefördert rden, dieses entspräche bei 15.000 € pro Stipendium genau 6 Stipendien. Herr George ergänzt, dass vorgesehen sei, 3 Stipendien für die Ausbildung der Tanzpädagogen und 3 Stipendien im Musicalbereich einzusetzen.

Frau Marcussen gibt zu bedenken, dass die Unterstützung einer Stiftung aus Steuergeldern einen neuen Bereich der Förderung darstelle und sie Beratungsbedarf innerhalb der Fraktion sehe. Herr George macht deutlich, dass durch die Stipendien nicht die Stiftung, sondern die gGmbH unterstützt werde. Die COPA habe im Vorfeld nicht erwartet, dass sofort ein Beschluss gefasst werde.

 

Herr Brauer sieht die Gefahr der Wettbewerbsverzerrung, weil die Studenten im Rahmen ihres Studiums nachmittags Lehrtätigkeiten in der Ballettschule wahrnehmen würden. Andere Ballett- und Tanzschulen müssten ihre Tanzlehrer aus eigenen Mitteln bezahlen. Herr George erläutert, dass immer ein ausgebildeter Pädagoge anwesend sein werde, der die Studenten in ihrer Lehrtätigkeit anleite, so dass es zu keiner Wettbewerbsverzerrung kommen werde.

 

Herr Wersig erkundigt sich nach dem Mehrwert für die Bürger des Kreises Segeberg durch die Förderung durch den Kreis. Herr George verweist auf die Abschlussarbeiten in Form von öffentlichen Aufführungen mit kreisweiter Ausstrahlung. Weiter werde in der Vita der Studenten stehen, dass sie ein Stipendium des Kreises Segeberg erhalten tten. Außerdem seien zum Beispiel Ferienworkshops an verschiedenen Orten denkbar.

 

Herr Schuchardt bemängelt das Finanzierungskonzept der Schule, da dieses durch die fehlenden Studiengelder rein auf die Finanzierung durch Fremdgelder ausgelegt sei. Herr George verweist auf das Konzept, dass dadurch eine Auswahl aus den Besten möglich sei. Man hoffe auf die Bewerbungen von vielen Talenten, die sich ein Studium mit hohen Gebühren nicht leisten nnten. 

 

Laut Herrn Wenzel betrage das Jahresbudget für die Förderung derzeit 20.000 €. Im Falle eines positiven Beschlusses sei eine drastische Erhöhung der Haushaltsmittel nötig.

 

Herr Brunkhorst und Herr Mann sehen sowohl die Förderung von einzelnen Studenten als auch eine Mittelerhöhung in der genannten Höhe kritisch und teilen mit, dass es Beratungsbedarf in der Fraktion gebe.

 

Der Vorsitzende bedankt sich bei Herrn George und Herrn Musci für ihr Engagement.

 

Pause: 20.10 - 20-20 Uhr

 

(Angefordertes Dokument nicht im Bestand)
Anlagen:  
  Nr. Status Name