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Auszug - Neubau eines Bürogebäudes für die Kreisverwaltung  

 
 
5. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 3.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 24.04.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:30 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungsraum Amt Trave-Land
Ort: Waldemar-von-Mohl-Straße 10, 23795 Bad Segeberg
DrS/2019/072 Neubau eines Bürogebäudes für die Kreisverwaltung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Drucksache
Verfasser/in:Lexau, Michaela
Federführend:FB Immobilienverwaltung Bearbeiter/-in: Kurschat, Sabine
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Voss erläutert anhand einer Präsentation (s. Anlage zur Vorlage) den derzeitigen Planungsstand inklusive möglicher Alternativen.

 

Herr Ebert erklärt auf Nachfrage von Herrn Kannapinn, dass derzeit mehrere Schulen und Kitas durch den Kantinenpächter beliefert werden würden und dies möglicherweise ausbaufähig sei. Die neue Küche würde mehr Platz bieten. Der Landrat teilt mit, dass die Einrichtung eines Restaurants oder einer großen Kantine, die für externe Nutzer freigegeben werde, im B-Plan nicht zulässig sei.

 

Herr Roth gibt zu bedenken, dass die Pacht bereits nach kurzer Zeit reduziert wurde, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Dies sei auch im RPA Bericht bemängelt worden. Herr Ebert teilt mit, dass die Pacht reduziert worden sei, weil die Nebenräume der Kantine auch von der Verwaltung für Besprechungen und Schulungen genutzt werden und somit häufig nicht für den Kantinenbetrieb zur Verfügung stünden. Aus diesem Grund wurde die Pacht um diese Flächen reduziert.

 

Herr Wulf verweist auf die Kreisordnung, wonach der Kreis nicht verpflichtet sei, Aufgaben selber zu erfüllen, wenn diese ebenso von Privaten erfüllt werden können. Er sehe die Einrichtung einer Kantine kritisch, da diese hohe Kosten verursache und erfahrungsgemäß ein Zuschussgeschäft sei. Weiter werden in der Rosenstraße maximal 168 Arbeitsplätze vorhanden sein. Viele Mitarbeiter würden in Teilzeit arbeiten bzw. die flexiblen Arbeitszeiten nutzen, so dass zur Mittagszeit nur ein Teil der Mitarbeiter vor Ort seien. Der Landrat erklärt, dass der Kreis nicht beabsichtige, die Kantine selber zu betreiben. Weiterhin sei die vertragliche Gestaltung mit dem künftigen Pächter noch vollkommen offen. Das Risiko der Wirtschaftlichkeit des Kantinenbetriebs liege beim Pächter, nicht beim Kreis. Herr Riemenschneider und Frau Eick sehen eine Kantine als soziale Verpflichtung den Mitarbeitern gegenüber.

 

Frau Lexau erklärt auf Nachfrage von Herrn Ahrens, dass es bei dem Gebäudeentwurf in U-Form Erweiterungsmöglichkeiten gebe. Herr Voss zeigt diese anhand des Planes auf und erläutert, dass die bestehenden Grün- und Knickflächen gemäß B-Plan nicht bebaut werden dürften, so dass nur ein seitlicher Anbau möglich sei. Er betont weiter, dass Grünflächen wichtig für ein gutes Arbeitsumfeld seien und man sich nicht an Negativbespielen wie in Hamburg orientieren sollte. Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung bezüglich der Teich- bzw. Rasenpflege seien gängige Vergleichszahlen zugrunde gelegt worden. Herr Roth zweifelt die Richtigkeit an. Herr Brunkhorst äußert Bedenken gegen die Errichtung eines Teiches, da es sich um ein stehendes Gewässer handele, das versumpfen könnte und Mücken anziehe. Herr Voss teilt mit, dass es Sprudler geben werde, die für ausreichend Bewegung sorgen würden. Herr Wulf sieht zudem Sicherheitsprobleme, da Kinder in den Teich fallen könnten. Er schlägt stattdessen vor, eine Mooslandschaft anzulegen.

 

 

Herr Ruhbaum erkundigt sich, ob eine externe Vermietung in Erwägung gezogen werde. Der Landrat teilt mit, dass dies zurzeit nicht der Fall sei. Das Gebäude könne aber in mehrere unabhängige Einheiten geteilt werden, so dass eine externe Vermietung der Büroräume möglich sei, wenn die Anzahl der Mitarbeiter zu einem späteren Zeitpunkt so stark gesunken sei, dass Teile leer stünden.

 

Frau Eick regt an, die Konferenzräume so zu gestalten, dass bei Öffnung von Trennwänden auch eine Ausschusssitzung stattfinden könne. Frau Lexau erklärt, dass die derzeitige Planung vorsehe, Ausschusssitzungen weiterhin im Kreistagssitzungssaal stattfinden zu lassen, auch um diesen auf in Zukunft effizient auszulasten. Frau Lessing verweist darauf, dass der zeitaufwendige Umbau der Bestuhlung entfallen könne, wenn die Ausschusssitzungen in der Rosenstraße stattfinden würden. Der Landrat gibt zu bedenken, dass die Räume tagsüber von der Verwaltung und abends von den Fraktionen genutzt werden sollen. Die meisten Fraktionen seien eher klein, so dass kleinere Räume sinnvoller seien. Er sagt eine Prüfung der Umsetzungsmöglichkeiten zu.

 

Herr Kannapinn spricht sich dafür aus, neben der Überdachung der Fahrradständer auch Seitenwände als Wetterschutz vorzusehen. Herr Brunkhorst und Herr Wulf schließen sich dem an. Herr Wulf regt weiterhin an, die Dächer der Fahrradständer mit Photovoltaik auszustatten, um die Ladestationen für E-Bikes mit Strom zu versorgen. Herr Voss weist darauf hin, dass die Fahrradständer an der Nord- bzw. Ostseite des Gebäudes platziert werden, so dass kaum Sonne auf die Dächer fallen werde. Außerdem können die Ladesäulen mit Strom der Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach gespeist werden.

 

Herr Voss erklärt, dass es technisch möglich sei, einen Teil des geplanten Kellers, der als Aktenlager vorgesehen wäre, einzusparen. Dieses würde eine Kostenersparnis von ca 272.000 € (= 1,3 % der Bausumme) mit sich bringen.

 

Herr Liebau erläutert anhand der Präsentation die vorgesehene Technik und die Wirtschaftlichkeitsanalysen. Herr Roth möchte wissen, warum ein Blockheizkraftwerk (BHKW) nicht empfohlen werde. Herr Liebau erklärt, dass dieses nicht ganzjährig ausgelastet sei und damit nicht effizient arbeiten werde. Außerdem weise ein BHKW die schlechteste Ökobilanz aller Alternativen aus. Frau Lexau erklärt auf Nachfrage von Herrn Ahrens, dass es umliegend keine weiteren Interessenten für Fernwärme gäbe, so dass der Kreis die sehr hohen Herstellungskosten von rund 500.000 € allein tragen müsste.

 

Auf Nachfrage von Herrn Ahrens erklärt Herr Semptner, dass eine Wartung der Photovoltaikanlage etwa alle fünf Jahre notwendig sei und die Kosten bereits in der Kalkulation enthalten seien.

 

Bezüglich der Anzahl der E-Ladesäulen teilt der Landrat mit, dass der voraussichtliche Bedarf ermitttelt werde. Er halte es nicht für sinnvoll, sich bereits auf eine feste Anzahl festzulegen.

 

Herr Ebert erklärt, dass der Einbau von Trockentoiletten bereits für ein anderes Bauprojekt geprüft worden sei. Da diese für die hier vorliegende Maßnahme nicht wirtschaftlich seien, wurde die Alternative für den Neubau des Verwaltungsgebäudes nicht weiter geprüft.

 

Frau Lexau teilt mit, dass die Submission für den Abbruch des Altbestands am 07.05.2019 erfolgen werde. Voraussichtlich könne Ende Mai mit den Arbeiten begonnen werden. Zur nächsten Bauausschusssitzung werden die HU-Bau sowie alle weiteren Unterlagen vorgelegt. Haushaltsmittel werden zum Haushalt 2020 beantragt.

Beschlussvorschlag:

Dem Bau einer Kantine wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 4       Ablehnung: 2        Enthaltung: 5

 

 

Beschlussvorschlag:

Die Fahrradständer werden neben der Überdachung mit festen Seitenwänden ausgestattet.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 10       Ablehnung: -        Enthaltung: 1

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Errichtung eines Teiches im Außenbereich wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 9       Ablehnung: 1        Enthaltung: 1

 

 

Beschlussvorschlag:

Das Gebäude wird vollständig unterkellert.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 6       Ablehnung: 1        Enthaltung: 4

 

 

Beschlussvorschlag:

Das Gebäude wird mit einer Luft/Wasser Wärmepumpe ausgestattet.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 8      Ablehnung: -        Enthaltung: 3

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Zur Stromversorgung wird eine Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeichersystem errichtet.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich

Zustimmung: 10       Ablehnung: -        Enthaltung: 1