Auszug - Quartalsbericht für das 1. Quartal 2022 der WKS GmbH  

Herr Ahrens bemängelt, dass der WRI keine Information darüber erhalten habe, dass die für Tourismus zuständige Mitarbeiterin zur Stadt Bad Segeberg wechsele. Er fragt nach der Neubesetzung der Stelle. Herr Wrage erläutert, dass dies daran liege, dass die Kündigung bei der Erstellung des Quartalsberichts noch nicht bekannt gewesen sei. Die Nachfolgerin werde zum 15.07.2022 bei der WKS beginnen. Sie kenne den Kreis Segeberg gut und verfüge zudem über fundierte Kenntnisse im Bereich Tourismus. Frau Spörel erklärt, dass zumindest im Aufsichtsrat am 16.05.2022 eine Information hätte erfolgen können.

Herr Wrage erklärt, dass der Kreis Segeberg in den Vorjahren die meisten Grundstücksverkäufe in der Metropolregion Hamburg verzeichnen konnte. Nun werde nur noch mit rund der Hälfte an Verkäufen gerechnet. Er und Herr Barkowsky hätten die Bauausschusssitzung in Gönnebeck besucht und dort die Situation besprochen, sowie die Vorstellungen der Unternehmer aufgenommen. Es werde eine Abstimmung mit Herrn Hartmann geben. Auch die Landesplanung müsse einbezogen werden. Auf Nachfrage von Herrn Holowaty teilt Herr Wrage mit, dass die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken signifikant zurückgegangen sei. Dies habe unterschiedliche Ursachen wie erschwerte Finanzierungen oder Lieferprobleme bei Bauteilen. Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien zur Miete für die Lagerhaltung steige deutlich.

Nach Einschätzung von Herrn Wrage werde die Nachfrage an Gewerbegrundstücken im Kreis Segeberg sinken. Es könnte eine Verlagerung Richtung A1 geben, wenn die Fehmarnbelt-Querung fertiggestellt sei. Die A20 sei zwar als Entwicklungsachse im Landesentwicklungsplan ausgewiesen, dies sei aber auch für die A1 der Fall.

Herr Malassa erkundigt sich, warum das Tourismuskonzept jetzt erst in Arbeit sei, obwohl die Tourismusmanagein zwei Jahre bei der WKS beschäft gewesen sei. Herr Wrage fasst zusammen, dass für die Konzepterstellung zunächst sämtliche vorhandenen Tourismusangebote im Kreis zusammengetragen werden mussten. Nachdem bisher rund 1.500 Angebote klassifiziert werden konnten, könne nun ein Gutachter beauftragt werden. Das Konzept sei Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln.

In Ergänzung zum Quartalsbericht teilt Herr Wrage mit, dass er bezüglich der Ukraineflüchtlinge in der letzten Woche vom Jobcenter die Auskunft erhalten habe, dass sich derzeit 2.200 Personen im Kreis aufhalten, wovon rund 100 eine Arbeitserlaubnis hätten. Auf Nachfrage von Herrn Ahrens erklärt Herr Wrage, dass im Rahmen des Projektes „Frau und Beruf“ niemand beraten werden dürfe, der bereits Kunde beim Jobcenter sei.