Bürgerinformationssystem
Frau Rohwer führt aus, dass die Fallzahlen sich von 2005 bis 2009 von 367 auf 903 Fälle gesteigert hätten. Aus diesem Grund seien auch die Kosten stark gestiegen, von rd. 2,6Mio. Euro auf rd. 4,6 Mio. Euro. Im letzten Jahr sei der Haushaltsansatz um 500.000 Euro auf rd. 4,1 Mio. Euro für 2010 gekürzt worden. Sollte dieser Ansatz eingehalten werden, könnten einigen keine Leistungen mehr gezahlt werden. Dies sei jedoch nicht möglich, da die Menschen mit Behinderungen einen Anspruch auf die Leistungen hätten. Um sich die haushaltsrechtlichen Situation zu stellen sei das vorliegen Konzept erarbeitet worden. Sie erläutert anschließend die darin enthaltenen Punkte. Die Hauptpunkte seien die Minimierung von Fachleistungsstunden für Behördenangelegenheiten, die Schaffung von niedrigschwelligen Angeboten, die Heranziehung vorrangiger Leistungsträger, die Einführung eines Qualitätsmanagements und die Nutzung von Synergieeffekten. Auf Nachfrage von Herrn Dr. Seeger führt sie aus, dass von den rd. 4,1 Mio. Euro 1,7 Mio. Euro für die Frühförderung bestimmt seien. In Ergänzung zu den ambulanten Frühförderstellen ist im Kreis Segeberg die erste Interdisziplinäre Frühförderstelle (IFF) anerkannt worden. Diese erbringen Leistungen der Frühförderung und Leistungen der Krankenkasse, wie z.B. Ergo-, Logo und Physiotherapie. Diese Krankenkassenleistungen werden im Rahmen der IFF nicht unter den Budgetdeckel der Kinderärzte gestellt. Eine Aussage dazu, ob der Haushaltsansatz in diesem Jahr auskömmlich sei, ist momentan nicht abschließend zu sagen, da noch ein größerer Anteil an Rechnungen bearbeitet werden müssen. Zurzeit wird der Ansatz auf 4,2 Mio. Euro prognostiziert. Der Ausschuss diskutiert anschließend die Frage, wie mit der Situation umgegangen werden solle, wenn der Ansatz nicht auskömmlich sei. Abschließend Berichtet Herr Ehwald auf Nachfrage der Vorsitzende zu den Standards in der Hilfeplanung.
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