Auszug - Windenergiekataster / Nutzung der Windkraft im Kreis Segeberg  

Der Vorsitzende erläutert, dass die CDU-Fraktion beantragt habe, diesen Tagesordnungspunkt aufzunehmen. Daneben informiert er, dass aktuell das Anhörungsverfahren für die Teilfortschreibung der Regionalpläne laufe. Stellungnahmen könnten bis zum 15.11.11 abgegeben werden. Herr Hartmann ergänzt dazu, dass die aktuelle Teilfortschreibung der Regionalpläne auf dem 2009 erstellten Windkataster aufbaue. Eine erneute Überarbeitung des Windkatasters mache daher zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Vielmehr müsse es jetzt darum gehen, die konkreten Vorschläge des Landes zu prüfen und ggf. Anregungen dazu vorzubringen. Zu den vom Land übersandten Entwürfen erläutert er, dass das Land den Flächenvorschlägen des Kreises Segeberg nur teilweise gefolgt sei. Es seien im Rahmen des Windkatasters 12 Flächen mit insgesamt ca. 1.350 ha vorgeschlagen worden. Das Land sei jedoch hiervon nur 5 Vorschlägen gefolgt und habe zwei eigene Flächenvorschläge eingebracht. Zusammen sind im Entwurf jetzt ca. 670 ha Eignungsflächen vorgesehen (bisher 342 ha), was immer noch eine Verdoppelung der bisherigen Flächen bedeute.

Die CDU-Fraktion verweise darauf, dass das Windkataster des Kreises lediglich 0,78 % der Kreisfläche als Eignungsgebiete vorsehe, wogegen als Zielsetzung des Landes ein Anteil  von 1,5 % der Landesfläche angestrebt werde. Hierzu verweist Herr Hartmann darauf, dass es sich bei der Teilfortschreibung der Regionalpläne um eine landesweite Planung handele mit der Zielsetzung eines landesweiten Flächenanteils von 1,5 % über alle Kreise. Aufgrund der naturgemäß unterschiedlichen Voraussetzungen in den einzelnen Kreisen ist es zwangsläufig, dass hierbei einige Kreise einen überdurchschnittlichen Anteil und einige Kreise einen unterdurchschnittlichen Anteil an Eignungsflächen aufweisen. Für den Kreis Segeberg mit seiner Lage im Verdichtungsraum Hamburg sei - ebenso wie für die anderen Hamburg-Randkreise - ein geringerer Anteil an Eignungsflächen gerechtfertigt, während die Küstenkreise einen deutlich höheren Anteil hätten. Entscheidend sei, dass über das ganze Land gesehen die angestrebten 1,5 % der Landesfläche erreicht würden. Dies sei der Fall. Landesweit seien mit den Teilfortschreibungen aller fünf Regionalpläne jetzt Flächen in einem Umfang von insgesamt 22.736 ha entsprechend 1,44 % der Landesfläche ausgewiesen (bisher: 12.000 ha, 0,8 % der Landesfläche).

Zum Zeitplan führt er aus, dass vorgesehen sei, dass der Kreistag in seiner Sitzung am 10.11. seine Stellungnahme abgebe. Vor diesem Termin sei eine gemeinsame Sitzung des UNK-Ausschusses mit dem WRI-Ausschuss vorgesehen. Der WRI-Ausschuss habe dafür den 26.10. vorgesehen. Der Ausschuss dankt Herrn Hartmann für die gegebenen Informationen, nimmt diese zur Kenntnis und erklärt sich mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise einverstanden.