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Vorlage - DrS/2018/219  

 
 
Betreff: Bauliche Entwicklungen der drei Förderzentren mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung im Kreis Segeberg
Status:öffentlichVorlage-Art:Drucksache
Verfasser/in:Schernau, Klaus
Federführend:Kita, Jugend, Schule, Kultur Bearbeiter/-in: Schernau, Klaus
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Entscheidung
06.11.2018 
4. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

In dem Gesamtkonzept für die Förderzentren Geistige Entwicklung (GE) im Kreis Segeberg (DrS/2018/082) ist die bauliche Entwicklung der Schulen bereits als ein Hauptthema dargestellt worden. Ein Überblick über die erforderlichen Maßnahmen wird nachfolgend gegeben. Die Bedarfe  sind dem Jugendamt aus eigenen Ortsbegehungen und Abstimmungsgesprächen mit den Schulleitungen bekannt, nachvollziehbar und sachgerecht. Eine Vorbesprechung mit dem Fachbereich V - Immobilienverwaltung - hat bereits stattgefunden.

 

Die Zustimmung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport zu den hier dargestellten baulichen Entwicklungen ist Auftragsgrundlage für die Detailplanungen und die daraus resultierenden Beschlussvorlagen des Fachbereichs V, die anschließend in die politischen Gremien eingebracht werden.

 

Aktuelle räumliche Situation

Die drei Förderzentren sind Mitte der 1970er-Jahre bzw. Anfang der 1980er-Jahre geplant und gebaut worden. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist seitdem stark angestiegen. Die Trave-Schule in Bad Segeberg war ursprünglich für ca. 50 Schülerinnen und Schüler geplant worden. Im laufenden Schuljahr werden 106 Kinder und Jugendliche direkt in der Trave-Schule und weitere 39 extern integrativ beschult. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in einem Klassenraum hat sich seitdem von 7 auf 12 erhöht. Zusätzlich ist jede Klasse um Lehr-, Begleit- und Assistenzkräfte individuell ergänzt worden.

 

Aktuell müssen daher an den Schulen andere Räume, z.B. Mal- und Handarbeitsräume,  als Klassenzimmer genutzt werden. Fachräume, Lehrerzimmer, Toilettenanlagen und Abstellräume für Hilfsmittel sind ebenfalls nicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden oder zu klein. In der Schule am Hasenstieg in Norderstedt arbeiten und lernen aktuell insgesamt über 160 Personen. Erbaut wurde das Förderzentrum für ca. 60 Schülerinnen und Schüler und ca. 20 Lehrkräfte/Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weiterhin werden zusätzliche Aufgaben in den Schulen wahrgenommen, für die ebenfalls bedarfsgerechte Räume benötigt werden. Hierzu zählen das Angebot der Offenen Ganztagsschule (OGS) und die Schulsozialarbeit. An der Janusz-Korczak-Schule in Kaltenkirchen kann die Offene Ganztagsschule nicht in der Schule stattfinden, sondern ist in Räumlichkeiten der Lebenshilfe als OGS-Anbieter ausgelagert.

 

Aus Sicht der Schulen und der Verwaltung ist in unterschiedlichen Ausprägungen ein weiterer Anstieg der Schülerzahlen zu erwarten. Die politischen Rahmenbedingungen in Schleswig-Holstein lassen ebenfalls eine Stärkung der Förderzentren erkennen. Weitere Details zu der Raumsituation und der Entwicklung der Schülerzahlen sind dem o.g. Gesamtkonzept zu entnehmen.

 

Nachfolgend werden die konkreten Bedarfe der Förderzentren beschrieben, zuerst die Räumlichkeiten, die an allen drei Schulen zusätzlich benötigt bzw. erweitert werden müssen, und anschließend die individuellen Bedarfe des jeweiligen Förderzentrums.

 

Erweiterungen an allen drei Förderzentren

 

An allen drei Förderzentren werden aufgrund der steigenden Bedarfe zwei zusätzliche Therapieräume für interne Förderangebote, z.B. als reizarmer Raum für Autisten,r externe Angebote, u.a. von Therapeuten und Ärzten, und für die Angebote der Landesförderzentren benötigt.

 

Ein eigener Aufenthaltsraum für die jährlich wechselnden ca. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je Schule, die den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) absolvieren, ist zu realisieren.

 

Zwei Büroräume sind notwendig. Ein Raum ist für die Schulsozialarbeit vorgesehen. Der zweite Raum soll eine Doppelfunktion erfüllen. Hier erfolgt stundenweise die Planung und Koordinierung des OGS-Angebots. In der restlichen Zeit können Elterngespräche und weitere Gespräche stattfinden. Aufgrund der zahlreichen vertraulichen Gesprächssituationen sind zwei Einzelbüros erforderlich.

 

Ein eigener Abstellraum für therapeutische Hilfsmittel wie Rollstühle, Therapiewagen und Gehwagen wird in ausreichender Größe benötigt. Die zwingend benötigten Hilfsmittel werden jetzt teilweise in den Fluren gelagert.

 

Im Außenbereich ist jeweils ein Pausengelände für alle Altersstufen zu realisieren.

 

 

Erweiterungen an der Janusz-Korzak-Schule in Kaltenkirchen

 

Das Schulgebäude ist um ein Multifunktionsraum mit einer Größe von 90 qm zu erweitern, der in bis zu drei Räume zu je 30 qm unterteilt werden kann. Dieser Raum kann als Mensa für die Mittel- und Oberstufe genutzt werden, damit die Schülerinnen und Schüler nicht mehr in ihren Klassenräumen an den Schultischen essen müssen. Die OGS-Betreuung kann dann schulintern in diesem Raum bzw. diesen Räumen erfolgen.

 

Vergrößerung von vier Klassenräumen für die jüngeren Schülerinnen und Schüler. Bei der Erweiterung ist jeweils eine Schiebewand einzuplanen, damit ein abgetrennter Raum entstehen kann, der auch als Essraum genutzt werden kann.

 

Bedingt durch den Containerabbau sind ein Kunstraum und ein Materiallager von ca. 60 qm für das Kunst- und Werkmaterial zu errichten. Diese Raumgröße stellt sicher, dass ebenfalls das Material der OGS gelagert werden kann.

Daneben ist der vorhandene Werkraum zu erweitern.

 

Bei der geplanten Neuorganisation des Fahrdienstes würde das jetzige Büro des Fahrdienstleiters frei werden. Da es über kein Fenster mit Tageslicht verfügt, wäre eine Nutzung als Materiallager denkbar.

 

Aus Sicht der Schule sind diese drei Maßnahmen dringend umzusetzen: Erweiterung der Klassenräume, Materiallager und Raum für die BFD/FSJler. 

 

 

Erweiterungen an der Schule am Hasenstieg in Norderstedt

 

Die Klassenräume sind für die heutigen Bedürfnisse zu klein. Aus aktuell acht Räumen könnten vier Klassenräume entstehen. Vier weitere große Klassenräume plus Nebenräume wären dann neu zu schaffen.

 

Die sanitären Anlagen sind nicht ausreichend. Für ca. 60 Erwachsene stehen in der Schule jeweils zwei Damen- und Herren-Toiletten zur Verfügung. Die Schülertoilette sind ebenfalls zu vergrößern/zu verdoppeln. Ein weiterer Wickelraum ist notwendig.

 

Eine Hausmeisterwerkstatt für Reparaturarbeiten wird benötigt. Momentan wird meistens in den Pausen der Werkraum genutzt.

 

 

Erweiterungen an der Trave-Schule in Bad Segeberg

 

Die große Turnhalle benötigt dringend eigene Umkleideräume und sanitäre Anlagen und einen Geräteraum.

 

Für zwei Klassen fehlen Räume, die in einer angemessenen Größe neu zu errichten sind. Zwei Fachräume werden momentan als Klassenräume genutzt. Die bestehenden zehn Klassenräume sind für die heutige Belegung zu klein ausgelegt. Eine Variante besteht in den Zusammenlegung von zwei Klassenräumen zu einem und der Erweiterung um eine entsprechende Zahl an Räumen.

 

Als weitergehenden Bedarf wird eine „Schulmensa für alle“ angesehen. Das Mittagessen findet zum größten Teil in den Klassenräumen statt. Weiter ist die adäquate Nutzung der Wandelhalle im Atrium des Anbaus erstrebenswert.

 

 

Hinweis zu den Klassenräumen:

 

Die verschiedenen Varianten für die Vergrößerung und den Neubau der Klassenräume sind von den Förderzentren, der Immobilienverwaltung und dem Jugendamt noch detailliert zu betrachten, um für die jeweilige Schule eine passende, bedarfsgerechte Lösung zu finden.

 

Im Rahmen der Detailplanungen können sich weitere Bedarfe, z.B. bei den Küchen, ergeben, die dann in den Vorlagen entsprechend dargestellt werden würden.

 

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport stimmt den in der Vorlage dargestellten baulichen Entwicklungen der Förderzentren mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung zu und beauftragt die Verwaltung, Detailplanungen für die baulichen Maßnahmen vorzunehmen und entsprechende Beschlussvorlagen vorzulegen.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

X

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

Die Kosten für die baulichen Maßnahmen werden sich aus den entsprechenden Beschlussvorlagen ergeben.

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

Nein

 

 

Ja; Darstellung der Maßnahme

 

 

Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:

 

Nein

 

 

Ja

 

Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:

 

 

Nein

 

 

Ja

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlage/n: