Auszug - Aufhebung des Sperrvermerkes der Stelle für die Systembetreuung der Fachanwendung im FD 50.30 Eingliederungshilfe  

Herr Wulf äußert seine Verwunderung darüber, dass eine Fachanwendung eingekauft worden sei, es aber vergessen wurde einen Anwender einzukaufen. Er möchte wissen, ob der vorhandene Arbeitsrückstau mit der zusätzlichen Stelle aufgearbeitet werden könne.

Frau Rohwer erläutert, dass die Fachanwendung auch im Bereich Hilfe zur Pflege eingesetzt werde. Seit sie Fachdienstleiterin sei, habe Sie sich für eine Fremdver-gabe der Systembetreuung eingesetzt. Zur Abarbeitung der Rückstände macht sie darauf aufmerksam, dass die/der Stelleninhaber/in zunächst eingearbeitet werden müsse. Die  Rückstände bestünden hauptsächlich im  Bereich Segeberg. Vorrang hätten bei der Bearbeitung die Zahlungen an die Träger, damit es dort keine finanziellen Engpässe gibt.

Herr Miermeister erkundigt sich, ob der/die Mitarbeiter/in auch programmieren solle. Er sehe hier die Zuständigkeit der IUK. Zudem möchte er wissen, ob der Systemgeber eine Optimierung der Software durch Fremde zulasse.

Frau Rohwer stellt klar, dass die IUK keine Systemkoordination übernehme. Sie stelle die Hardware bereit, sorge für die Datenbanksicherung und die Updates.

Die Software habe eine große Anwendungsbandbreite. Der Anwendungsbereich variiere daher je Bundesland. Ziel der Software sei es, durch eine gemeinsame Datenbank allen Mitarbeiter/innen Informationen zum Bearbeitungsstand zu geben, um Zeit und Wege zu sparen.

Frau Hartwieg bestätigt, dass Frau Rohwer schon länger um Optimierung bemüht sei. Die Verantwortung für die Arbeitsprozesse liege bei den Fachdiensten.

Auf erneute Nachfrage von Herrn Miermeister weist Frau Marcussen auf die hierzu im Fachausschuss erfolgte Diskussion hin. Auf Bitte von Herrn Wulf legt Frau Rohwer näher dar, dass es sich bei der EDV-Betreuung nicht um Programmierung handele. Für die Betreuung seien das Fachwissen aus den Fachabteilungen und eine Neigung zur EDV, jedoch keine Programmierkenntnisse erforderlich.

Herr Wulf hakt nach, ob  die Rückstände mit der Freigabe der Stelle  aufgeholt werden können.

Frau Rohwer zeigt sich zuversichtlich, dass die Stelle für die EDV-Anwendung im Fachdienst 50.30 ausreiche. Wie sich dies nach Ablauf der 3-jährigen Befristung darstelle, könne sie heute nicht einschätzen. Ein  Restaufwand wird wegen der Auszahlungen in jedem Fall verbleiben. Wie hoch dieser ausfalle, müsse dann geprüft werden.

Herr Mohr möchte wissen, ob die 0,5 Stelle mit 17.250 € und die zuvor beschlossenen Stellen entsprechend der Drs. 2012/105-1 in den Haushalt 2013 eingestellt worden seien und ob die Personalkostendeckelung damit noch eingehalten sei.

Frau Hartwieg informiert, dass die Stellen im Haushalt eingestellt und mit Geld hinterlegt seien. Frau McGregor ergänzt, dass alle Stellen, die mit einem Sperrvermerk eingestellt worden sind, mit 75 % in das Personalbudget eingerechnet worden seien, da die Besetzung der Stellen nicht zu Jahresbeginn sondern erst im laufenden Jahr erfolge. Der ermittelte Betrag sei dann insgesamt um die vom KT beschlossenen 200.000 € gekürzt worden. Anteilig seien davon auch diese Stellen betroffen.

Herr Mohr fragt erneut, ob damit die Personalkostendeckelung eingehalten werde.

Frau McGregor teilt mit, dass eine Aussage, ob die Deckelung eingehalten werde erst im Laufe des Jahres möglich sei. Dies hänge von den Besetzungszeitpunkten der mit Sperrvermerken versehenen Stellen ab.

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss beschließt, den Sperrvermerk für die für den Fachdienst Eingliederungshilfe eingerichtete auf 3 Jahre befristete 0,5 EG 8 als Systembetreuer für die Fachanwendung aufzuheben.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 12Ablehnung: -Enthaltung: -